Als der 22-jährige Student Arm in Arm mit einer 79-jährigen Frau im Standesamt erschien, herrschte Totenstille im Raum. Das weiße Kleid der Braut war sorgfältig gebügelt, ein Schleier lag auf ihrem Kopf, und ein verhaltenes, leicht schuldbewusstes Lächeln lag auf ihren Lippen. Der Bräutigam, im dunklen Anzug, wirkte angespannt, aber entschlossen.
Hinter ihnen war Geflüster zu hören. Verwandte, Freunde und Passanten, die zu ihren eigenen Zeremonien gekommen waren, konnten ihr Kichern nicht unterdrücken.
„Soll das ein Witz sein?“
„Heirätselt er etwa wegen einer Wohnung?“
„Er muss psychisch krank sein…“
Die Mutter des Bräutigams versuchte in letzter Minute, ihren Sohn umzustimmen:
„Junge, denk mal nach. Sie ist fast 80! Das ist nicht normal!“
Doch der Junge blieb hartnäckig. Er blickte die Braut mit einer seltsamen, fast schmerzhaften Ehrfurcht an.
Die Hochzeit fand statt. Ohne Musik. Ohne besondere Zeremonie. Nur die trockenen Worte des Standesbeamten, der Applaus einiger zufälliger Zeugen und das Blitzlichtgewitter der Journalisten, die bereits von dieser „schockierenden Liebe“ gehört hatten.
Ein Tag, zwei Tage, eine Woche vergingen. Die Braut war nicht mehr in der Öffentlichkeit zu sehen. Der Bräutigam auch nicht. Niemand wusste, wo sie wohnten. Doch dann kam etwas sehr Erschreckendes ans Licht, und es wurde klar, warum der junge Mann die alte Dame geheiratet hatte… 😱😱
Fortsetzung 👇👇
Einen Monat später erschien eine kurze Anzeige in einer Lokalzeitung: „Anna K., die kürzlich einen jungen Studenten geheiratet hatte, ist verstorben.“ Als Todesursache wurde „Herzinfarkt im Schlaf“ angegeben. Der Student nahm nicht an der Beerdigung teil.
Doch dann geschah etwas, das alle zutiefst erschreckte.
Einer der Dozenten der juristischen Fakultät, an der der junge Bräutigam studierte, erwähnte zufällig im Gespräch:
– „Er schrieb seine Abschlussarbeit zum Thema: ‚Wie man ein Testament umgeht und Eigentum erwirbt, ohne verwandt zu sein‘. Er interessierte sich für alle möglichen Erbschaftsformen. Sogar für ungewöhnliche Gesetzeslücken…“
Journalisten begannen zu recherchieren. Es stellte sich heraus, dass Anna K. die alleinige Eigentümerin eines riesigen Grundstücks im Stadtzentrum war – ein Grundstück, das viele Bauträger seit Jahren zu kaufen versuchten. Doch sie hatte sich stets geweigert zu verkaufen.
Nach ihrem Tod gingen alle Rechte an dem Grundstück unerwartet an den jungen Witwer über – dank eines geschickt formulierten Ehevertrags.
Einen Monat später wurde das Grundstück für 47 Millionen Rubel verkauft. Der Witwer verschwand.